Josef Gangl war ein österreichischer Offizier während des Zweiten Weltkriegs. Geboren wurde er am 5. Juli 1910 in Kirchdorf an der Krems, Österreich-Ungarn. Gangl trat bereits 1929 in die österreichische Bundesheer ein und im Jahr 1936 ging er zur deutschen Wehrmacht über.
Während des Krieges diente Gangl an verschiedenen Fronten, unter anderem in Polen und in der Sowjetunion. Im Februar 1943 wurde er an die Ostfront versetzt, wo er an der Schlacht von Stalingrad teilnahm. Dort geriet er im November 1942 in sowjetische Kriegsgefangenschaft und verbrachte mehrere Jahre in Gefangenschaft.
Nach seiner Entlassung kehrte Gangl nach Österreich zurück und schloss sich der österreichischen Widerstandsbewegung an. Er wurde Mitglied der Widerstandsgruppe "O5", die Sabotageakte gegen die nationalsozialistische Besatzungsmacht durchführte.
Am 2. Mai 1945 spielte Gangl eine entscheidende Rolle während des Befreiungskampfs um das Schloss Itter in Tirol. Zusammen mit US-amerikanischen Truppen unter dem Kommando von Captain John C. Lee organisierte er die Verteidigung des Schlosses gegen die anrückende Waffen-SS. Gangl wurde während der Kämpfe tödlich verwundet und verstarb am 5. Mai 1945 im Alter von 34 Jahren.
Josef Gangl gilt heute als Held und Symbol des österreichischen Widerstands gegen den Nationalsozialismus. In seinem Heimatort Kirchdorf an der Krems wurde ein Platz nach ihm benannt und ein Denkmal zu seinen Ehren errichtet.
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